Mansaf (Jordanisch)

In einem Land, wo die Wüste endlos scheint und die Sonne den Sand in Gold taucht, erzählt man sich von einem Gericht, das die Seele Jordaniens in sich trägt – Mansaf, eine festliche Speise, die Geschichten von Gastfreundschaft und Gemeinschaft bewahrt.

Einst lebte ein weiser Beduine, der für seine Großzügigkeit bekannt war. Eines Tages erreichten Reisende sein Zelt, erschöpft und hungrig. Um sie zu ehren, bereitete er ein Mahl zu, das so reichhaltig war wie sein Herz. Er nahm zartes Lammfleisch und kochte es langsam in einer Sauce aus Natur-Joghurt, deren Geheimnis von den Nomaden bewahrt wurde. Dazu legte er Reis, so rein wie die Sterne über der Wüste, und garnierte alles mit gerösteten Mandeln, die wie kleine Schätze funkelten.

Doch Mansaf war mehr als nur Nahrung. Es wurde auf einer großen Platte serviert, umgeben von Fladenbrot, und alle aßen gemeinsam mit den Händen – ein Symbol für Einheit und Verbundenheit. Der Beduine sprach: „Dieses Gericht ist nicht für den Einzelnen gemacht. Es ist ein Festmahl für Freunde und Fremde gleichermaßen.“

Seitdem wird Mansaf nicht nur in Jordanien sondern in der ganzen MENA-Region gefeiert – ein Zeichen der Wärme und des Willkommens in Ländern, die die Wüste umarmt und dennoch Fülle schenkt. Wer Mansaf kostet, schmeckt nicht nur die Zutaten, sondern auch die Geschichten eines Volkes, das weiß: Gastfreundschaft ist der wahre Reichtum der Wüste.

Sei ein Perfekter Gastgeber!

Kulinarische Expedition  Hauptgang
Genusszeit Ganzjährig
Küchenmagie ca. 3h
Genussvolles Kontingent 4 Portionen
Feenstaub 500-600 Partikel (kcal)

  • 100 g Mandeln, geröstet und grob gehackt
  • 2 EL Honig
  • 2-3 Datteln, entsteint und in Streifen geschnitten
  • 700 g Reis (z. B. Basmati)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 Zimtstange
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 EL Paprika
  • 2 EL Tomatenkonzentrat
  • 1 Paprika, entkernt und in Streifen geschnitten
  • 1 kg Lamm- oder Rindfleisch, in Stücke geschnitten
  • 200 g Naturjoghurt
  • 2-3 Knoblauchzehen, gehackt
  • 1 große Zwiebel, grob gehackt
  • 100 g Lauch, halbiert und in Streifen geschnitten
  • 1 EL Frühlingszwiebeln, fein geschnitten
  • 100 g Pinienkerne, geröstet

Tipps

  • Für eine authentische Präsentation kann Fladenbrot (Saj-Brot) unter dem Reis ausgelegt werden.
  • Mansaf wird traditionell auf einer großen Platte serviert, aus der alle gemeinsam essen.
  • Die Joghurtsauce sollte warm serviert werden

1. Fleisch marinieren

  • Marinade aus Honig, Knoblauch, Paprika, Zimtpulver und Olivenöl herstellen und das Fleisch darin im Kühlschrank über Nacht marinieren.

2. Fleisch kochen

  • Das Fleisch in einem großen Topf im Olivenöl anbraten, bis es leicht gebräunt ist.
  • Die gehackte Zwiebel hinzufügen und kurz mit braten. 
  • Tomatenmark hinzu fügen, gut umrühren und weiter dünsten.
  • Lauch und Paprika dazu geben und weiter dünsten.
  • Mit Wasser bedecken und Datteln, Lorbeerblätter, Zimtstange sowie Salz hinzufügen.
  • Zum Kochen bringen, dann die Hitze reduzieren und das Fleisch im Ofen bei ca. 120-150° etwa 2 Stunden köcheln lassen, bis es zart ist.

3. Joghurtsauce zubereiten

  • Den Naturjoghurt in einem separaten Topf langsam erhitzen. Dabei ständig rühren, damit der Joghurt nicht gerinnt.
  • Ein wenig von der Fleischbrühe (ca. 200 ml) und etwas Frühlingszwiebel hinzufügen, um die Sauce zu aromatisieren und eine cremige Konsistenz zu erreichen.

4. Reis kochen

  • Den Reis gründlich waschen und in leicht gesalzenem Wasser garen.

5. Servieren

  • Auf einer großen Platte den Reis als Basis anrichten.
  • Das Lammfleisch darauf verteilen und großzügig mit der Joghurtsauce übergießen.
  • Mit gerösteten Pinienkernen und Mandeln und garnieren.

 

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