Pilze

Die Geschichte des Kaffees beginnt im 9. Jahrhundert in Äthiopien, in der Region Kaffa. Der Legende nach entdeckte ein Hirte namens Kaldi die anregende Wirkung der Kaffeekirschen, als seine Ziegen nach dem Verzehr besonders lebhaft wurden. Mönche nutzten die Kirschen daraufhin, um wach zu bleiben, und bereiteten erste Aufgüsse daraus zu.

Im 15. Jahrhundert gelangte Kaffee nach Arabien, wo er im Jemen angebaut und über die Hafenstadt Mokka exportiert wurde. Dort entwickelte sich die Tradition des Röstens und Aufbrühens. Im Osmanischen Reich wurden im 16. Jahrhundert die ersten Kaffeehäuser eröffnet, die schnell zu kulturellen Treffpunkten wurden.

Im 17. Jahrhundert kam Kaffee nach Europa, eingeführt durch Händler und Reisende. Das erste europäische Kaffeehaus eröffnete in Venedig, gefolgt von weiteren in Städten wie London, Paris und Wien. Kaffee war zunächst ein Luxusgut und wurde oft in Apotheken verkauft. Während der Kolonialzeit verbreitete sich der Anbau weltweit, insbesondere in Mittel- und Südamerika, wobei Brasilien zum größten Produzenten wurde.

Im 20. Jahrhundert veränderten technische Innovationen wie die Espressomaschine und löslicher Kaffee den Konsum grundlegend. Heute ist Kaffee eines der beliebtesten Getränke weltweit und steht für Genuss, Kultur und Geselligkeit.