Das Märchen von der Hühnchen-Tajine und den goldenen Aprikosen

In einem kleinen Dorf am Fuße eines marokkanischen Berges lebte die talentierte Köchin Layla. Eines Tages beschloss sie, einen besonderen Auftakt für das Festmahl des bevorstehende Fastenbrechens (Eid- al Fitr) zuzubereiten. Auf dem Markt entdeckte sie die schönsten goldenen Aprikosen, die je gesehen wurden.

Auf dem Weg zum Markt traf Layla Milo, den weisen alten Esel, der ihr riet, nur die besten Zutaten auszuwählen. Am Markt kaufte sie die Aprikosen von Zara, der geschäftstüchtigen Händlerin, die ihr versprach, dass diese Früchte voller Glück seien.

Während Layla die Aprikosen auswählte, sang Kiki, der fröhliche Vogel, Lieder über Freundschaft. Auf dem Rückweg begegnete sie Farid, dem neugierigen Jungen des Dorfes, der ihr beim Kochen helfen wollte.

Zu Hause bereitete Layla ihre Hühnchen-Tajine vor und fügte Mandelöl, Zwiebeln, Kreuzkümmel und die goldenen Aprikosen hinzu. Plötzlich erschien Nadia, die gute Fee des Dorfes, und schenkte Layla magisches Salz, das Freude in jedes Gericht brachte.

Als das Festmahl fertig war, versammelten sich die Dorfbewohner – Ali, Fatima und viele andere – vor Laylas Haus. Sie waren begeistert von dem köstlichen Duft und dem bunten Gericht. Mit jedem Bissen fühlten sie die Wärme der Gemeinschaft und die Freude des Teilens.

Von diesem Tag an wurde Laylas Hühnchen-Tajine mit Aprikosen zum Symbol des Endes der Fastenzeit. Jedes Jahr kamen die Menschen zusammen, um dieses besondere Fest zu genießen und sich an die Magie der Aromen zu erinnern.

Und so lebten Layla und ihre Freunde glücklich bis ans Ende ihrer Tage – vereint durch den Zauber einer einfachen Hühnchen-Tajine mit goldenen Aprikosen.